Nächstes Treffen
14. Juni 2022
Im Kreishaus Dithmarschen
Raum 007 im EG
Am 8.2.2021 fand die erste UWD-Vorstand und Fraktionssitzung online statt.
Die Tagesordnung
umfasste die selben Punkte wie die herkömmlichen Sitzungen.
Wortbeiträge und Abstimmungen wurden Verlustfrei geleistet.
Die Teilnehmer hatten Zugriff auf die Sitzungunterlagen und konnten sich zeitgleich gegenseitig sehen und hören.
Es kam die selbe Routine einer Sitzung im Kreishaus auf.
Die Vorbeireitungen auf die nächste Kreistagssitzung konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Diese Art der Sitzungen wird es nun regelmäßig geben.
Der Kreistag möge beschließen, die Beitragserstattung, die für die Kitas des Kreises im Jahr 2021 gezahlt
werden, auch für die Spielstunden des Kreises zu zahlen.
Begründung:
Im Jahr 2020 haben sowohl die Kitas, als auch die Spielstunden eine Beitragsrückerstattung der
Elternbeiträge erhalten. Diese wurde für die durch die Corona-Pandemie geschlossenen Kindertagesstätten zur Entlastung der Eltern gezahlt.
Durch das neue KiTaG 2021 werden nur noch Kitas gefördert und keine Spielstunden mehr. Im Kreis gibt es
ca. 9 Spielstunden mit über 100 betreuten Kindern. Diese sind durch diese Ungleichbehandlung akut in ihrem Bestand gefährdet. Sollten diese Plätze im Sommer wegfallen, hätten wir im Kreis ein
massives Betreuungsproblem.
die UWD-Fraktion fordert die Mitglieder des Kreistages auf dem Beschluss
zuzustimmen
Nachfolgend erscheint dieser Bericht in der Dithmarscher Landeszeitung
Mit dem neuen Kita-Gesetz des Landes sind die Spielstunden aus der Förderung gefallen. „Sie wurden
nicht bedacht“, sagt Brickelns Bürgermeister Hans-Henning Beeck (KWV). Bereits November befürchteten er und weitere Bürgermeister, dass die Spielstunden durch die neue Regelung
abgewürgt werden könnten. Für sie ist es schwer, den vorgegebenen Qualitätsstandards des Landes gerecht zu werden. Sie müssten teilweise umbauen, am Personalschlüssel drehen und die Betreuungszeiten
anpassen. Derzeit berücksichtigt der Kreis Spielstunden nicht in seiner Bedarfsplanung, weil eine Vier-Stunden-Betreuung nicht den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Platz
erfüllt.
Dabei haben sie ihre Daseinsberechtigung, wie Beeck findet. Es sei ein Kindergartenersatz, in dem die
Jungen und Mädchen vormittags betreut und auch auf die Schule vorbereitet würden. „Dies passiert wie im Kindergarten“ und habe bisher immer funktioniert. Die Kinder der Spielstunde hätten, sobald sie
in die Schule kommen, keinen Wissensrückstand oder besondere Probleme. „Sie kommen wunderbar mit“, sagt Beeck, der dies als Rückmeldung aus den Schulen hat.
13 Spielstunden gibt es noch im Kreis. Laut Betriebserlaubnis dürfen sie 228 Kinder betreuen. In die
Spielstunden in Brickeln/Quickborn, Kuden und Süderhastedt gehen insgesamt 45 Kinder, um die sich sechs Erzieherinnen kümmern, so Beeck. „Wir fangen teilweise auch auswärtige Kinder auf, die in ihren
Gemeinden keinen Platz im Kindergarten bekommen haben.“
Doch die Coronapandemie bringe die Spielstunden in Nöte. Im Gegensatz zu Kindergärten werden Spielstunden
keine Selbsttests zur Verfügung gestellt. Diese finanziert in Brickeln die Gemeinde, so Beeck. Auch die Personalkosten seien von den Kommunen weiterhin bezahlt, um die Erzieherinnen zu halten, und
die Beiträge der Eltern seien eingefroren worden. Die Gemeinden seien durchaus bereit, diese Kosten zu tragen, und springen ein. Dennoch bleibe die Sorge, dass die Spielstunden vielleicht nicht
aufrechterhalten werden könnten, wenn es einen weiteren Shutdown gebe, sagt Beeck. Dafür seien die Spielräume in den Haushalten zu gering.
Die aktuelle Lage bringe die Spielstunden „arg in Nöten“, sagte Beeck, der auch Kreispolitiker in der
UWD-Fraktion ist, während der Sitzung des Kreistages. Die Kommunen wünschen sich eine finanzielle Unterstützung vom Kreis und haben einen entsprechenden Antrag gestellt.
Brickeln/Quickborn, Kuden und Süderhastedt bräuchten eine Summe in Höhe von 7000 Euro.
Mit dem Antrag der Gemeinden will sich der Jugendhilfeausschuss im Mai beschäftigen, im Juni entscheiden
die Kreispolitiker, ob die Gemeinden unterstützt werden. Beeck ist froh, dass nun über die Situation der Spielstunden geredet wird, und optimistisch, dass ihnen die Hilfe gewährt
wird.
Quelle Dithmarscher Landeszeitung